Ihr Lieben, lange gab es keinen neuen Blogbeitrag von mir. Das lag vor allem daran, dass ich viel erlebt habe und ich mich dadurch erst neu sortieren musste. Erfahrungsgemäß ist in diesen Zeiten das Geschriebene eher konfus, daher habe ich Euch bis heute verschont :-).
Der Titel des Beitrags ist vielleicht etwas nichts sagend oder aber auch überstrapaziert (zudem noch etwas "off topic"), da es zur Zeit überall eine große Debatte gibt über Werte, v.a. innerhalb der Gesellschaft . Ich möchte allerdings einmal nicht so sehr nach außen gehen und mich darüber auslassen, wie wenig Empathie, Hilfsbereitschaft, etc. es scheinbar (!) noch gibt. Ich möchte Dich einfach einmal fragen, wie es aussieht mit Deinen Werten Dir selbst gegenüber.
Diese Frage ist höchst unbequem, da wir, wenn wir uns tatsächlich darauf einlassen, auf einmal mit unseren tief verwurzelten und so immens ungesunden Glaubenssätzen konfrontiert werden. Ich selbst wurde in den letzten Tagen fast schon brutal mit mir selbst konfrontiert; kein schönes Gefühl! Aber wenn man sich traut, genau hin zu sehen und den ganzen Mist, den man da so rumschleppt, mal beim Namen zu nennen, dann stellt sich ein Gefühl von Freiheit ein - und Wärme. Und ehrlich gesagt auch Fassungslosigkeit. Darüber, dass man so schlecht über sich selbst denkt - und darüber, dass man es selbst lösen kann (und muss). Mein innerer Kritiker ist unbarmherzig und sehr kleinlich, er sieht und hört einfach alles! Und eben jetzt ist der Punkt gekommen, an dem ich mich weigere, auf ihn zu hören!!! Denn er denkt, wertet und verurteilt. Ich aber fühle, liebe und gebe mein Bestes; da kann ER sich ein Scheibchen von abschneiden!
Die meisten Menschen, die ich kenne, halten sich für Kopfmenschen. Der Yogaweg bringt einen, wenn man über die Asanas hinausgeht, unweigerlich aus dem Kopf Richtung Herz. So war und ist das auch bei mir. Durch den Kontakt zu echten Herzmenschen (die sich auch trauen, sich so zu nennen) wurde mir klar, dass wir alle Herzmenschen sind. Wir haben es nur vergessen!
Vom Kopf ins Herz, vom Denken zum Fühlen. Ein weiter Weg und doch ganz nah!
Ich bin sicherlich nicht in der Position, großartige Lebenstipps zu geben; ich bin selbst auf dem Weg. Dennoch lege ich allen, die es hören wollen, Folgendes ans Herz: seid ehrlich zu Euch selbst; versucht, Eure ungesunden Glaubenssätze zu finden und durch gesunde zu ersetzen; seid liebevoll zu Euch und vergebt Euch. Lasst den Ballast los und vertraut Eurer inneren Stimme. Zumindestens für mich ist das Leben dadurch um einiges leichter, reicher und schöner geworden.
In diesem Sinne ein warmes Namasté an Euch leuchtende Seelen!